Für
den 4. und 5. August 2007 laden die Organisatoren Katharina Banciu,
Andreas Hihn und Dieter Lauer zum 7. Reußner Treffen alle herzlich ein,
die sich mit Reußen oder den Reußnern verbunden fühlen. Das Reußner
Echo (alle Reußner Musikanten sind zum Mitmachen eingeladen) wird die
Gäste am Samstag, dem 4. August, im Pfarrhof mit vertrauten Melodien
empfangen.
Danach geht es um 11 Uhr zum Gottesdienst. Dieser wird
wie auch im letzten Jahr von dem für Reußen zuständigen Pfarrer Walther
Seidner und dem stellvertretenden Bezirksdechanten Pfarrer Michael
Reger gehalten. Als besonderer Gast wird der Hermannstädter
Bezirksdechant Pfarrer Dr. Stefan Cosoroabă erwartet. Nach dem
Gottesdienst wird auf dem Friedhof der verstorbenen Reußner gedacht.
Die Andacht findet an dem Denkmal für die Opfer von Krieg und
Deportation, das letztes Jahr eingeweiht wurde (siehe
Artikel in SBZ- Online).

Den
Reußnern ist auf Initiative von Andreas Hihn das gelungen, wofür viele andere Heimatorts- gemeinschaften
kämpfen:
Ein zweisprachiges Ortsschild.
Foto: Andreas HihnAuf dem Reußner-Treffen soll mit den drei anwesenden Pfarrern über
verschiedene Vorhaben zur Erhaltung der dortigen Liegenschaften
gesprochen werden. Im Zentrum der Diskussion wird der Wiedereintritt
von 44 Reußnern in die Evangelische Kirche A.B. Rumäniens stehen (
Artikel in SBZ-Online).
Zudem steht die
Neueinfriedung des Reußner Friedhofs
auf der Tagesordnung. Auf dem Friedhof weiden öfters Tiere, der Zaun
wird teilweise mutwillig zerstört, damit Schafe oder Pferde auf dem
Friedhof grasen. Auch Anzeigen bei der Polizei haben bisher keine
Abhilfe geschaffen. An den Grabmählern entstehen Schäden. Es ist daher
notwendig, den Friedhof mit einem gut befestigten Zaun neu
einzufrieden. Der zuletzt geäußerte Wunsch von Johann Lauer sen. betraf
den Reußner Friedhof. Das Denkmal für die Opfer von Krieg und
Deportation hat er selber finanziert. Einige Reußner hatten zugesagt,
für das Denkmal zu spenden. Johann Lauer sen. hatte am Reußner Treffen
2006 die potentiellen Spender gebeten, das Geld für die Neueinfriedung
zur Verfügung zu stellen, da er die Finanzierung des Denkmals alleine
trägt. Bisher wurden 10 652 Euro für die Neueinfriedung gesammelt. Das
„Friedhofskonto“ wird von Maria Rampelt betreut. Weitere Infos erteilt
gerne: Andreas Hihn, Schillerstraße 79, 85055 Ingolstadt, Telefon: (08
41) 9 51 65 22.
Helfer gesucht
Andreas Hihn hat sich bereit erklärt, vor Ort in Reußen die Arbeiten zu
überwachen. Herbert Robert Binder und Fred Rösch wollen in Siebenbürgen
als Bauunternehmer tätig werden, insbesondere die Vermietung von
Baumaschinen jedweder Art steht für sie im Vordergrund. Sie werden
Maschinen (z. B. Bagger) kostenlos zur Verfügung stellen oder eventuell
in eigener Regie den Zaun bauen. Mehrere Angebote wurden eingeholt und
sollen auf dem Treffen diskutiert werden.
Zeitliche Vorstellungen
Insbesondere auf dem Treffen wollen
wir detailliert mit möglichst vielen Personen sprechen. Jeder sollte
seine Vorstellungen einbringen können. Spätestens bis Ende 2007 soll
eine endgültige Entscheidung stehen, so dass wir Aufträge an Firmen
vergeben können. Die Arbeiten auf dem Friedhof sollen im Mai und Juni
2008 durchgeführt werden. In diesen beiden Monaten ist es wichtig, dass
möglichst immer jemand vor Ort ist und die Arbeiten überwacht, Andreas
Hihn wird wahrscheinlich nicht zwei Monate am Stück dort sein können.
Weitere Helfer und Unterstützer gesucht
Es sind noch keine
endgültigen oder nicht zu revidierenden Entscheidungen getroffen. Wir
brauchen weitere Unterstützer, Spender und Helfer, die vor Ort die
Arbeiten überwachen und/oder selber Hand anlegen, damit wir dieses
Projekt durchführen und zwar in einer Art und Weise, dass die
Einfriedung jahrzehntelang hält. Um dies zu erreichen, müssen wir nach
heutigen Überlegungen ca. 20 000 Euro in bar oder Eigenleistungen in
Form von Arbeit oder kostenlosem Überlassen von Maschinen etc.
aufbringen. Sollten wir weniger Geld brauchen, als Spenden eingehen,
dann werden die verbliebenen Spenden, für die Renovierung der Kirche
oder des Turmes eingesetzt. Aufgrund der eingegangenen Spenden und der
Bereitschaft von mehreren Menschen mitzuarbeiten sind wir
zuversichtlich, dass wir dieses Projekt bis zum August 2008, dem 8.
Reußner-Treffen, durchführen können. Bischof D. Dr. Christoph Klein
wurde auch über dieses Vorhaben unterrichtet. Weiterhin haben wir ihn
zu diesem Treffen nach Reußen eingeladen in der Hoffnung, dass der
Friedhof bis dann neu eingefriedet sein wird.
Zwei sehr erfreuliche Entwicklungen
Auf wiederholte
Intervention von Andreas Hihn wurde im März 2007 eine zweisprachige
Ortstafel in Reußen aufgestellt. Und: Das Reußner Heimatblatt erscheint
wieder. Das Redaktionsteam, Katharina Rill, Hanni Schwarz und Wilfried
Rill, haben schon zwei Ausgaben herausgebracht. Das Heimatblatt soll
auch weiterhin zweimal im Jahr, vor Pfingsten und vor Weihnachten
erscheinen. Alle Reußner sind aufgerufen, sich mit Beiträgen am
Heimatblatt zu beteiligen. 63 Personen beziehen das Blatt. Beiträge und
Bestellungen können an Wilfried Rill, Beim Edingberg 1, 86456
Gablingen, Telefon: (0 82 30) 85 34 56, E-Mail: w_rill [ät]
t-online.de, eingesendet bzw. abgegeben werden. Allen, die sich bisher
in irgendeiner Form am Erhalt unserer Gemeinschaft beteiligt haben, ein
herzliches Dankeschön: De Gemin bedunkt sich.
Johann Lauer