Folgende Arbeiten wurden in Angriff genommen und von Fachleuten und freiwilligen Helfern durchgeführt:
Es waren gründliche und sehr
umfangreiche Renovierungsarbeiten, doch das Ergebnis ist umso schöner.
Als Highlight wurde ein sächsischer Kunstmaler aus Großau engagiert, der an einer Kopfseite des
Festsaales das Siebenbürger- und auf der
anderen Seite das Reußner Wappen in Farbe direkt auf die Wand malte. Oberhalb der Wappen wurden in altdeutscher
Schrift folgende Zitate geschrieben:
- Mer wällen bleiwen wat mer sen, Gott helf es enzt uch änjden
- Siebenbürgen, süße Heimat unser teures Vaterland

Die oberen Abbildungen zeigen eine Großaufnahme der Wandwappen
Baggerarbeiten im Pfarrgarten
Im
Pfarrgarten hatte sich der hintere Beton-Zaun in Richtung Pfarrgarten
geneigt. Es bestand die Gefahr, dass er in Richtung Pfarrgarten
einstürzt. Deshalb wurde Michael Schieb aus Stolzenburg engagiert, mit
dem Bagger aus dem Pfarrgarten Erdreich in Richtung Zaun zu verschieben,
um diesen zu stabilisieren. Dies wurde professionell ausgeführt, wobei
gleichzeitig der Pfarrgarten neben dem Gemeindehaus eingeebnet werden
konnte.
Der Zaun steht nun wieder fest und es besteht keine Einsturzgefahr mehr.
Entholzung und Reinigung des Poschgortens
Im
Laufe der Zeit war im Poschgorten sehr viel Buschwerk und Gehölz
gewachsen. Am Rande und neben der Ringmauer hatte sich ein kleiner
Urwald gebildet. Das gesamte Buschwerk, Gehölz und die kaputten Bäume
wurden gerodet und der ganze Poschgorten wurde gemäht und gesäubert.

Dies geschah mit freiwilligen Helfern sowie unter Zuhilfenahme von Tagelöhnern.
In
Anbetracht der sehr großen Fläche des Poschgortens möchten wir den
Helfern auch von dieser Seite ein herzliches Dankeschön für die
umfangreichen Arbeiten aussprechen.
Am
zweiten Ostertag trafen sich einige der in Reußen weilenden zu einem
schönen Grillfest im Poschgorten, die mit Sicherheit bezeugen können,
dass dieser nun wunderschön aussieht.
Gelungene Osterparty und 1. Mai-Feier
Ostersonntag
um 12:30 Uhr, luden die Klänge unserer Glocken die Reußner zum
Ostergottesdienst ein. Ca. 25 Personen nahmen daran teil; es waren
lauter vertraute Menschen, denen die Feiertagslaune ins Gesicht
geschrieben stand und die sich auf ein frohes Osterfest und auf die
bevorstehende Feier freuten.
Um
18:00 Uhr ging dann die Party los. Die ersten Gäste trudelten ein und
die Musik begann zu spielen. Der Eintritt betrug 5.- € bzw. 20.- Lei.
Darin enthalten waren der Begrüßungsschnaps und das Abendessen,
bestehend aus Fettbrot mit grünen Zwiebeln. Die Einnahmen der Party spendete das Duo „Reußner Echo“ in die Gemeindekasse. Es war eine „kleine, aber feine“ Osterparty, die die Gastfreundschaft und die Feierfestigkeit der Reußner unter Beweis stellte.
Am
1. Mai - früh am Morgen - sangen Andreas Hihn und Dieter Lauer nach
alter Tradition bei allen Sachsen, die in Reußen weilten, das Lied "Der
Mai ist gekommen".
Der Anfang wurde bei Welther Agnetha gemacht, wonach die beiden Musiker noch ca. 15mal die anwesenden Landsleute mit dem Mai-Lied erfreuen konnten.

Das
Duo wurde überall mit Hanklich bzw. Striezel und einem guten Schnaps
empfangen. Bei vielen Landsleuten waren Tränen der Freude, aber auch der
Wehmut zu sehen, weil dieser Brauch nur noch sporadisch und nicht mehr
alljährlich stattfinden kann.
Ab 14:00 Uhr trafen
sich alle zu einem geselligen Beisammensein auf dem Pfarrhof. Dabei
wurde gemeinschaftlich gegrillt, gesungen und gelacht. Die Feier zog
sich bis in die späten Abendstunden hin.
Beginn der Umzäunung des Friedhofs
Das
eine neue Umzäunung unseres Friedhofs notwendig und geboten ist, steht
schon seit einiger Zeit fest (in vorangegangenen Heimatblättern wurde
schon öfters darüber berichtet). Fred
Rösch und Herbert Robert Binder haben nun die Verantwortung für die
Ausführung der Umzäunung übernommen und die notwendigen Schritte dafür
eingeleitet. Das gesamte Zaunmaterial wurde in Deutschland gekauft und
der erste von. insgesamt ca drei Transporten von Herbert Robert Binder
nach Reußen transportiert. Die Matten, Pfosten und das Tor sind aus
feuerverzinktem Material, wurden in Deutschland hergestellt und es gibt
dafür eine 10-jährige Herstellergarantie. Das
Material reicht für den gesamten Friedhof und kostete 8620,36 €. Johann
Lauer hat von dem von ihm betreuten Konto 9000 € für das gesamte
Material und einen Teil der Spritkosten für den Transport überwiesen.

Die ersten 70 Meter des Zaunes wurden von Fred Rösch in Auftrag gegeben und auch bereits fertiggestellt (siehe Foto).
Es
ist ein sehr umfangreiches und kostenintensives Projekt und die bisher
von Johann Lauer gesammelten Spenden werden keinesfalls ausreichen, um
den Friedhofzaun zu finanzieren. Die gesamte Umzäunung wird nach dem
derzeitigen Kenntnisstand und sorgfältiger Schätzung ca. 25.000.- €
kosten.
Damit unsere Toten auch weiterhin in Frieden
ruhen können, werden alle Reußner / Reußnerinnen auf diesem Wege um
finanzielle Unterstützung dieses Projekts gebeten! Fast jeder von uns
hat Angehörige, Verwandte oder Freunde, die auf dem Reußner Friedhof
beerdigt sind; die Gemeinde ist für jede Unterstützung - jeder nach
seinen Möglichkeiten - dankbar.
Die Spenden, die unter dem Stichwort „Friedhofszaun Reußen“ eingehen, werden ausschließlich für dieses Projekt verwendet.